Sparzinsen für Österreich auf einen Blick: wo lohnt die Geldanlage im Juli 2016 wirklich?
Einen merklichen Dämpfer im Bereich der Sparzinsen erhielten die österreichischen – gleichwohl wie auch die europäischen Geschäftsbanken – im März dieses Jahr. Hier sorgte die erneute Senkung des Leitzinses für billiges Geld von der EZB und veranlasste im Gegenzug dazu die allgemeinen Geschäftsbanken dazu, ihrerseits die Sparzinsen für Privatanleger erneut zu senken – und zwar auf Niedrigrekord-Niveau. Für Anleger in Österreich und in aller Welt wird das Sparen in diesen Tagen daher zu einer nicht weiter lukrativen Sache. Jedoch gibt es auch hierzulande noch einige gute Angebote im Bereich der festgebundenen sowie der flexiblen Sparanlagen, die wir für Sie kurz einmal in einem unabhängigen Vergleich zusammengestellt haben. Vor allem in den Bereichen Tagesgel- sowie auch hinsichtlich der Festgeldkonten gibt es auch im Juli einige, reizvolle Angebote für Ihr Sparkapital.
Tagesgeldkonten im Juli miteinander verglichen – wo lassen sich in Österreich möglichst flexibel, möglichst gute Prozente erlangen?
Im Vergleich zu den Festgeldzinsen erhalten in diesen Tagen vor allem flexible Geldanlagen einen kleineren Aufschwung – also vor allem die Tagesgeldkonten-Angebote. Und so erlangen österreichische Anleger im Juli beim Top-Anbieter Moneyou einen sagenhaften Tagesgeldzinssatz in Höhe von 1,100 Prozent Zinsen auf das tägliche Geld. Das angelegte Kapital ist bis zu einer Höhe von 1 Mio. Euro durch die niederländische Einlagensicherung vor Verlust geschützt – für den Erhalt des Zinssatzes ist keinerlei Mindestanlagesumme von Nöten. Platz zwei unter den Tagesgeldkonten: die österreichische Hellobank, die mit ebenfalls sehr guten 1,050 Prozent Sparzins für flexible Geldanlagen ab 2.500 Euro Anlagesumme lockt. Auch hier regelt die österreichische Einlagensicherung den Schutz vor Verlust – jedoch nur bis maximal 100.000 Euro pro Kunde. Im Ranking auf Platz 3 konnte sich im Bereich der Tagesgeldkonten die europäische Renault Bank direkt mit immerhin 0,900 Prozent Tagesgeldzins etablieren. Sie bietet allerdings ab dem ersten Euro eine Einlagensicherung bis in unbegrenzte Höhe.
Sparzinsenvergleich für festgebundene Geldanlagen – 12, 24 und 60-monatige Laufzeiten im Überblick
Auf einen höheren Zinssatz kann der Anleger da schon bei den 12-monatigen Festgeldanlagen hoffen – so bietet hier portugiesische Atlantico Salvedo mit satten 1,550 Prozent Zinsen ab einer Anlagesumme von 5.000 Euro das beste Angebot – abgesichert ist das Anlagekapital zudem bis zu einer Höhe von 100.000 Euro durch die portugiesische Einlagensicherung. Dahinter auf dem Silberrang: die französische Crédit Agricole, die ihren Anlegern im Juli 1,350 Prozent Festgeldzinsen für 12 Monate Anlagedauer verspricht. Als Bedingung hierfür müssen mindestens 5.000 Euro anlegt werden – abgesichert sind Einlagen bis 500.000 Euro durch die französische Einlagensicherung.
Praktisch identisch gestaltet sich die Situation bei den 24-monatigen Geldanlagen. Auch hier obsiegt die portugiesische Atlantico Salvedo mit hier jedoch schon 1,714 Prozent Zinsen zu gleichen Konditionen wie bei den 12-monatigen Festgeldanlagen. Auf Platz 2 platziert sich hier aber die österreichische Euram Bank, die 1,511 Prozent Festgeldzins ab 5.000 Euro Mindestanlagesumme bietet – abgesichert hier bis zu 100.000 Euro pro Kunde durch die österreichische Einlagensicherung.
Die besten sind werden erfahrungsgemäß bei den 60-monatigen Festgeldanlagen gezahlt. Hier konnte sich im Juli vor allem die Atlantico Salvedo mit überdurchschnittlichen 2,082 Prozent Zinsen behaupten. Diese erhält der Anleger in Österreich bei einem Anlagebetrag zwischen 5.000 und 100.000 Euro – entsprechende Beträge sind auch hier durch die portugiesische Einlagensicherung gegen Verlust geschützt. Auf Platz Zwei hier: die französische Crédit Agricole, die ihren Anlegern zu den üblichen Konditionen satte 1,800 Prozent Jahreszins für 60 Monate Anlagedauer zahlt.