Das Wahljahr schreitet voran
Am Sonntag, dem 30. Juli, fand in Venezuela die Wahl statt für eine verfassungsgebende Versammlung. Da jedoch überwiegend Kandidaten des sozialistischen Lagers aufgestellt worden waren, befürchteten Oppositionelle eine Machtergreifung der Sozialisten in Person von Venezuelas Machthaber Maduro. Nachdem nun gar Oppositionelle in Gefangenschaft genommen wurden und man eine Diktatur in Venezuela fürchtet, ist die USA laut eigener Aussage bereit, entsprechende Sanktionen gegen Venezuela zu verhängen. Möglich wäre ein Stopp des Ölimports. Die USA ist ein wichtiger Käufer von Venezuela und mit 700 000 Barrel pro Tag der größte Abnehmer. Maduro solle entweder einsehen, dass er für sich keine Zukunft sehe, oder zur ursprünglichen demokratischen Verfassung zurückkehren. Die Welle an Nationalismus und Diktatur nimmt somit in der Welt immer weiter zu. Neben Venezuela weisen auch die Türkei, Nordkorea und Russland diktatorische Züge auf, ganz zu schweigen von Frankreich, Niederlande, Deutschland und Österreich, wo rechtspolitische Kräfte in der Vergangenheit an Macht gewonnen haben. Noch haben sich diese Ereignisse nicht spürbar auf den Aktienmarkt ausgewirkt. Nach diesem kurzen Überblick kommen wir nun zu den aktuellen Sparzinsen in Österreich für August.
Konditionen für täglich fällige Anlagen
Die Addiko Bank bietet 0,9 Prozent ab dem ersten Euro, die Zinsgutschrift erfolgt jährlich. Der Zins gilt auch für Bestandskunden. Per Mobile – oder Online – Banking können Sie jederzeit auf Ihr Erspartes zugreifen. Die Eröffnung sowie auch Kontoführung ist komplett kostenlos. Des Weiteren besteht natürlich die österreichische Einlagensicherung in Höhe von 100 000 Euro pro Person und Konto. Zwar weist die Dadat Bank mit einem Prozent nochmals einen höheren Zins auf, allerdings gilt dieser nur für Neukunden in den ersten vier Monaten. Zudem beträgt der Maximalbetrag 50 000 Euro, ansonsten wird Ihr Geld zu den Bestandskunden – Konditionen verzinst, das heißt 0,3 Prozent. Maximal 250 000 Euro können auf dem Konto gelagert werden. Als drittes sei noch auf Moneyou verwiesen. Der Zinssatz beträgt 0,7 Prozent, die Ausschüttung erfolgt vierteljährlich und ab dem ersten Euro. Der Zins gilt für alle, ebenso die niederländische Einlagensicherung und es fallen keinerlei Gebühren an.
Sparkonditionen für gebundene Anlagen
Die Übersicht erfolgt gestaffelt nach der Anlagedauer. Bezüglich einer sechsmonatigen Laufzeit steht Sparanlage.at auf dem ersten Platz mit 0,9 Prozent. Dabei kaufen Sie kurz – bis mittelfristige Unternehmensanleihen der SPAR Österreichischen Warenhandels – AG. Die Mindestanlagesumme beträgt 1000 Euro. Weiter geht es mit der VakifBank. Bei mindestens 5000 Euro erhalten Sie einen Zins von 0,8 Prozent.
Zwölf Monate:
Austrian Anadi Bank mit 0,96 Prozent. Die Mindesteinlage beträgt 2500 Euro, die maximale 500 000.
DenizBank mit 0,75 Prozent. Bei vorzeitiger Kündigung erfolgt ein Abschlag von 0,25 Prozentpunkten. Es ist die Eröffnung mehrerer Festgeldkonten möglich.
Bei einem Blick auf 24 Monate sei auf die DenizBank verwiesen. Sie offeriert ein Prozent, bei vorzeitiger Kündigung sind es immerhin noch 0,5 Prozent. Bei der Savedo AT Versobank können Sie gar von 1,55 Prozent profitieren. Eine vorzeitige Kündigung ist jederzeit möglich. Die Mindest – beziehungsweise Maximaleinlage liegt bei 10000 beziehungsweise 100 000 Euro.
Fazit
Bezüglich der Tagesgeldkonten wäre die Empfehlung an die Addiko Bank zu richten, da der Zins auch für Bestandskunden gilt. Bei den Festgeldern sollten Sie beachten, dass gerade osteuropäische Länder einen attraktiveren Zins bieten als Österreich oder Deutschland. Wenn auch das Risiko ein bisschen dadurch größer ausfällt, so kann sich ein Blick darauf durchaus lohnen.